Viele Menschen möchte gerne einen Freigeist sein und haben den Wunsch ihre Individualität zu leben. Doch irgendwie sollte man sich der gesellschaftlichen Gepflogenheiten doch anpassen?
Ja, ganz richtig, so einfach ist das leider nicht mit der Individualität oder als Freigeist zu leben.
Es ist so, dass wir von Baby an mehr oder weniger erzogen und somit automatisch geprägt werden. Das ist auch normal und gut, denn ohne Erwachsene überleben die Babys nicht. Die Eltern merken sehr schnell, wie schwierig es ist diese kleinen Wesen zu begleiten und zu fördern, ohne sie in ihrer Individualität zu hemmen oder sogar zu brechen.
So kommt es, dass, kaum sind wir auf der Welt, das Thema Individualität und Anpassung aktuell ist. Schnell lernt das Baby sich in die Familie zu integrieren und gleichzeitig entdeckt es die Welt ganz individuell.
Später entdeckt das Kleinkind sehr schnell, wie man sich zu verhalten hat, um einen Teil der Familie zu sein und gleichzeitig erkundet es die Welt auf seine ganz persönliche Art und Weise und entwickelt sich so individuell weiter.
Im Kindergarten und in der Schule wird es dann für die Kinder immer anspruchsvoller, denn sie wollen auch da in der Gemeinschaft aufgenommen und beachtet werden. So muss es neue Regeln lernen, um dazuzugehören. In dieser Zeit verlieren schon einige einen grossen Teil ihrer Individualität … ausser sie werden von zu Hause supergut begleitet und bestärkt, dass sie voll ok sind, genauso wie sie sind.
Und trotzdem zieht es sich durch das Leben, wenn du dazugehören willst, passe dich gefälligst an. So kommen weitere Peergruppen und Personen dazu, die unserer Individualität beeinflussen. Dabei denke ich zum Beispiel an den Lehrmeister, das Militär oder der Zivildienst, Partner oder Partnerin, später dann eigene Kinder und so weiter und so weiter.
Die Frage stellt sich nun, und zwar absolut berechtigt, wie kann man da noch eine Individualistin, einen Individualist oder sogar einen Freigeist sein? Irgendwie ist man sich ja selbst abhandengekommen.
Viele Menschen streben nach Individualität und gleichzeitig ist es ihnen ein Grundbedürfnis einer Gruppe anzugehören. Dafür sind Menschen bereit, einen Teil ihrer Individualität zurückzustellen. Gruppenzugehörigkeit bedeutet Schutz und Sicherheit. Dabei denke ich an die Familie, in der man sich zu Hause fühlen kann und Freundinnen und Freunde, die uns in unseren Wertvorstellungen und Ansichten bestärken.
Beides lässt sich miteinander vereinbaren. Das persönliche Gleichgewicht zwischen dem Bedürfnis nach Individualität einerseits und der Wunsch nach Gruppenzugehörigkeit andererseits ist individuell. Es gibt kein richtig oder falsch. Allerdings beeinflusst dieses Gleichgewicht das Leben und den Alltag von uns Menschen.
Es liegt bei Ihnen dieses persönliche, filigrane Gleichgewicht zu finden.
Manche Menschen lieben das geregelte Leben und sind froh über Richtlinien. Manchmal schimpfen sie bei Neuem anfangs noch etwas, merken aber mit der Zeit, dass es doch gute sind und schicken sich rein.
Manche Menschen hinterfragen und haben keine Angst für sich selbst zu denken. Sie sind bereit über traditionelle Werte zu diskutieren und vertreten eine selbstbestimmte und aufgeklärte Denkweise.
Ich persönlich bin der Meinung: Die Welt braucht mehr Freigeister und Individualisten und appelliere an die, die ein selbstbestimmtes Leben führen wollen.
Es ist nie zu spät aufzuwachen, um seine eigene Individualität neu zu entdecken.
Trauen Sie sich selbstbestimmt zu denken und von Ihrem Recht der freien Meinungsäusserung Gebrauch zu machen.
Lassen Sie sich nicht weiter verwirren und bleiben sie sich treu.
Leben Sie als Freigeist glücklich und lebendig mit Ihren Mitmenschen zusammen.
Packen wir es an und trauen wir uns unsere Lebendigkeit als Individualist, als Freigeist zu leben!
Gerne begleite ich sie auf dem Weg ein Freigeist zu werden und unterstütze Sie dabei, Ihre Individualität neu zu entdecken und zu leben.
Ich freue mich auf Sie.
Herzlichst Ruth Baumann